Minho ist die nördlichste Provinz Portugals und grenzt an Spanien. Neben einer beeindruckenden Landschaft und dem Meer, findet man hier Geschichte, Traditionen und eine herausragende Gastronomie. Immergrüne Landschaften und grüner Wein (vinho verde) sind die bekanntesten Wahrzeichen dieser Region. Die Küstengebiete sind zudem beliebt bei Surfern und das Landesinnere bei Wanderer und Naturliebhabern.
Nach umfangreicher Planung und Sanierung eines ehemaligen Bahnhofshäuschen in Vila Praia do Ancora durch Stefan Bullerkotte und Daniela Eksen / NoPink Studio, sollte ein Kunstwerk das Außenbadezimmer im Hof schmücken. Ich hatte die große Ehre ein Motiv für das ›Railworker’s House‹ zu entwickeln.
Illustration.Mural
Collab mit Daniela Eksen / No Pink Studio
Das Motiv verbindet auf drei Seiten geografische und kulturelle Aspekte der Umgebung. Die große Wand, die gleich bei betreten des Hofs durch eine grüne Landschaft plakativ hervorsticht, verwandelt sich um die Ecke weiter zu einem geselligen Beisammensein. Diesen Ausschnitt sieht man auch passender Weise durch den Blick aus der Küchentür. Der Fluss ›Minho‹, zieht sich durch das gesamte Motiv und endet – im Duschbereich – mit zwei Surfern.
Was wäre ein solches Projekt ohne ein paar Einblicke in den gesamten Making-Of Prozess? Wir hatten natürlich eine Menge Spaß, naturbedingt verspannte Rücken und während der Umsetzung des Murals mit ein paar ungeplanten Widrigkeiten zu kämpfen: Nur eine Wandseite konnte mit dem Beamer aus baulichen Gründen angestrahlt werden, somit mussten 2 Seiten vor Ort händisch übertragen werden. Das Wetter war teilweise konfus. Regenzeiten, während dessen zwangspausiert werden musste wechselten sich mit extremen Hitzephasen ab, in denen die Farbe zu schnell trocknete. Einige Farbtöne waren von der Qualität und dem Auftragungsergebnis so schlecht, dass wir spontan umdisponieren und somit mal ganz nebenbei das Farbkonzept umwerfen mussten. Aber am Ende des Tages waren nicht nur die Hausbesitzer vollends zufrieden.
Das Motiv und die Skizzierung auf der Wand erfolgte durch mawidesign, das Ausmalen zusammen mit Daniela Eksen.